Die "Heilige" Birmakatze verdankt ihren Beinamen einer Legende, nach der sie einst eine Tempelkatze gewesen sei, die ihr heutiges Aussehen durch die Errettung der Seele des Hohepriesters Mun-Ha, erhalten habe. Als der Priester nämlich während eines Angriffs starb, stellte sich sein Kater auf dessen Kopf, betrachtete die Statue der ewigen Göttin und plötzlich fand eine Seelenwanderung statt. Sein Haar wurde goldgelb, seine Augen erhielten die blaue Farbe, gleich denen der Göttin und seine Pfotenspitzen wurden reinweiß, bis zu der Stelle, die durch die geweihten Gewänder seines toten Herrn bedeckt waren. Auch wenn Skeptiker eher dazu tendieren, die Entstehung der Rasse auf eine Kreuzung von Siam- und Perserkatzen zurückzuführen, so bestechen die Hl. Birmakatzen durch ihr himmlisches Aussehen und ihren wahrhaft einmaligen Charakter, der Zweifel an der "(Schein)-Heiligkeit" eigentlich im Keim ersticken müsste. Die Hl. Birmakatze ist nicht nur was ihre mögliche Entstehung angeht etwas Besonderes. Hl. Birmakatzen sind Teilalbinos, d.h. die genetische Körperfarbe entwickelt sich nur an den kühlsten Körperstellen wie Gesicht und Ohren, Beinen, Schwanz und beim Kater den Hoden (Points). Der Rest des Körperfells ist im Idealfall hell (eierschalenfarben), der Bauch weiß. Die Augenfarbe ist immer blau. Je tiefer dieses blau ist, desto besser. Ein weiteres Rassemerkmal dieser Katzen sind die reinweißen, symetrischen Handschuhe an Vorder- und Hinterpfoten, die nach dem Rassestandard an der Hinterpfote zudem noch in einem umgekehrten, möglichst symetrischen „V“ auslaufen müssen (Sporen). Birmakatzen haben ein halblanges, seidig glänzendes Fell, das aufgrund seiner Zusammensetzung recht pflegeleicht ist. Es verknotet nicht, so daß sich eine aufwendige Fellpflege erübrigt. Der Körper ist mittelschwer und leicht gestreckt auf eher kurzen, stämmigen Beinen. Sie haben einen kräftigen Schädel, mit vollen, runden Wangen eine leicht gewölbte Stirn und eine mittellange Nase mit römischem Profil, das durch einen stärker ausgeprägten Knorpel am Ansatz des Nasenrückens entsteht.
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